Kennst du den britischen Fotografen Carl Warner? Seine Werke lassen niemanden unberührt: Man liebt sie - oder kann mit ihnen wenig anfangen.
Lebensmittel als Landschaften
Carl Warner ist bekannt für seine sogenannten "Foodscapes" - Landschaftsausnahmen, die aus Lebensmitteln bestehen. Aus Kartoffeln entstehen Berge, aus Lachs ein Fluss oder aus Sellerie eine Brücke. Oft erkennt man erst auf den zweiten Blick, aus welchen Zutaten seine Bilder geschaffen sind.
Warners Kompositionen entstehen nicht am Computer, sondern in aufwendiger Studioarbeit. Er ordnet die Lebensmittel sorgfältig an, fotografiert sie teilweise in mehreren Schichten und arbeitet gezielt mit Licht und Perspektive, um eine perfekte Tiefenwirkung zu erzielen.
Nicht jeder kann sich für diese Art der Fotografie begeistern. Viele finden seine Bilder zu kitschig oder lehnen die Verschwendung von Lebensmitteln ab. Aber Warner zeigt mit seinen Bildern, dass Fotografie mehr sein kann als das Abbilden der Realität. Für experimentierfreudige Fotografen sind seine Werke ein perfektes Beispiel dafür, wie sich Kreativität, Technik und Fantasie zu etwas völlig Neuem verbinden lassen.
Was wir von Carl Warner lernen können:
- Fotografie kann eine Bühne für Fantasie sein.
- Auch ungewöhnliche Objekte können als Motiv dienen.
- Eine starke Bildidee braucht oft Planung und Detailarbeit.
- Manchmal ist das Spiel mit der Realität interessanter als die Realität selbst und eröffnet neue Perspektiven.
Schau dir das folgende Video an, um einen Einblick ins Carl Warners Schaffen zu erhalten. Vielleicht inspiriert dich sein Ansatz zu eigenen Experimenten?