Kennst du die Slow-Life-Bewegung? Sie wurde in den 90er Jahren gegründet. Vorreiter war "Slow Food", eine Antwort auf den Trend zu "Fast Food", der damals boomte. Die Slow-Life-Bewegung rief weitere Initiativen hervor, wie z.B.: Slow Tourismus, Slow Work ... Alles auf "langsam", in unserer hektischen Zeit die pure Entspannung.

Einen Bereich konnte ich nicht entdecken: Slow Photography. Ich finde: Der muss ins Leben gerufen werden. Es wird viel zu viel geknipst - und zu wenig nachgedacht.

Tina Barney, eine amerikanischen Fotografin, wurde gefragt, welchen Rat sie Studentinnen und Studenten der Fotografie geben würde. Ihre Antwort:

"Think more and shoot less is the best advice I can give."

Ich kann ihr aus vollstem Herzen zustimmen. Mein Rat, den ich bereits in den foto.tipps fürs Wochenende gegeben habe, lautet daher:

denken statt fotografieren

Lass die Kamera in der Tasche und mache dir Gedanken über deine Fotografie. Am besten schriftlich. Du führst doch ein fotografisches Notizbuch? Schreib alles auf, was dir zu deinem Hobby einfällt. Am besten, du stellst dir Fragen, wie zum Beispiel:

  • Was ist mein Lieblings-Genre? Warum?
  • Welches Genre mag ich überhaupt nicht? Warum?
  • Welche Geschichten möchte ich erzählen?
  • Welche Ideen für Projekte möchte ich realisieren?
  • Welche Locations möchte ich besuchen?
  • Welche Objekte möchte ich fotografieren?
  • Wer ist mein fotografisches Vorbild? Warum?
  • Was möchte ich lernen?
  • ...

Dir fallen sicher noch viele weitere Fragen dazu ein. Notiere sie in deinem Notizbuch. Nimm für jede Frage eine separate (Doppel)Seite. So kannst du die Antworten später ergänzen.

David duChemin schrieb in seinem Buch "Das Herz der Fotografie":

Ich glaube, die meisten Fotografen wünschen sich, intuitiv zu fotografieren, durch den Sucher zu blicken und gewissermaßen instinktiv zu reagieren: die Linien, das Licht, den Moment zu sehen und rasch genug zu reagieren, um ein fesselndes Bild zu fotografieren, das Emotionen oder Neugier weckt, bevor dieser Augenblick für immer verstrichen ist. ...

Aber Wünschen und Hoffen sind bekanntermaßen schlechte Ansätze, um ein ersehntes Bild zu erreichen. Der Weg zur intuitiven und instinktiven Fotografie beginnt mit der Absicht. Er beginnt damit, dass wir lernen, auf neue Weise zu sehen und zu denken. Er beginnt damit, dass wir Techniken und kreative Möglichkeiten verinnerlichen und sie uns dann wirklich zu eigen machen. Darum geht es beim Lernen. Und Fragen, das wussten schon Lehrer wie Sokrates und die Rabbiner der letzten Jahrtausende, bieten den besten Weg dorthin.

Dem ist nichts hinzuzufügen, oder? 

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Über mich, Helga Partikel

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Das sagen Teilnehmer zu meinen Kursen

Danke für die Tipps

Ich dachte immer, meine Bilder sind gut organisiert. Jetzt erst weiß ich, wie ich sie sinnvoll verwalte. Die Umstellung hat zwar Zeit gekostet, aber jetzt finde ich meine Fotos viel schneller. Danke für die Tipps!

Peter

Großer Lernerfolg, grandiose Dozentin

Fantastischer Kurs mit fantastischen Inhalten. Großer Lernerfolg, grandiose Dozentin!!!
Vielen Dank!!!

Georg

Ich war sehr begeistert von dem Thema

Ich war sehr begeistert von dem Thema, das für mich eine neue fotografische Erfahrung darstellte, die mich sicher noch weiter begleiten wird. Die zwei Tage am Egglhof waren nicht nur entspannend, sondern stellten auch einen regen Austausch unter interessanten Fotografinnen dar. Vor allem die Bildbesprechungen waren sehr produktiv und aufschlussreich. Kreative Fotografie ist noch ein Neuland für mich, daß ich gerne weiter entdecken möchte!

Cornelia
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