Selten haben mich Fotos so angesprochen wie die der Fotografin Frederike von Rauch. Man spürt förmlich, wie sie mit ihrer Kamera Motive findet. Findet, nicht sucht.
Wie schon in anderen Publikationen, widmet sich die Berlinerin auch in ihrem neuen Buch „In Secret“ der Architektur-Fotografie. Aber nicht die Gebäude an sich stehen im Vordergrund, sondern Details. Oberflächen und Strukturen. Licht und Schatten.
Manchmal erahnt man den Gegenstand nur, der seinen Schatten wirft, manchmal ragt er an der Seite ein wenig ins Bild. Ungewöhnliche Motive und eine ungewöhnliche Komposition zeichnen Frederike von Rauchs Bilder aus. Und ihr unglaubliches Gespür für die Schönheit und Ästhetik der Räume und Dinge.
Die Fotografin Frederike von Rauch
Sie hat in Kirchen und Museen fotografiert, war u. a. in Berlin, Dresden, Antwerpen und in Reykjavik. In Venedigs berühmter Gallerie dell'Accademia durfte sie hinter die Kulissen schauen und in den Restaurierungswerkstätten aufnehmen. Eine Ehre, die nicht jedem Fotografen zuteil wird.
Übrigens: Alle Bilder entstanden analog, ohne zusätzliche Lichtquelle und ohne Manipulation. Fotografische Feinarbeit, die das Beherrschen der Kamera voraussetzt. Und den richtigen Blick.
Aus Fotografien verschiedener Serien ist nun im Sieveking-Verlag ein wunderbarer Bildband erschienen. Ein Buch, auf das man sich einlassen muss, das beim Durchblättern Ruhe erfordert. Und Muse. Ein Kleinod der Fotokunst.
In Secret von Frederike von Rauch
Sieveking-Verlag
Format: 25,5 x 32,5 cm
107 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-944874-02-9
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