Es ist lange her: Im Herbst 2012 habe ich das Projekt "Jurahaus" gestartet, eine Dokumentation über die unvergleichlichen Häuser im Altmühltal. Es folgten unzählige Fahrten in die Region, viele Gespräche mit den Besitzern und Bewohnern der Häuser, endloses Bangen wegen der Finanzierung, ... Mit großem Vergnügen habe ich etliche Stunden fotografiert, die Fotos gesichtet und bearbeitet, die Texte geschrieben und das Layout gestaltet.
Im Oktober 2014 ist mein Buch dann beim Volk-Verlag erschienen und wurde gebührend mit einer Ausstellung in Eichstätt und einer Buchpräsentation in Dollstein gefeiert. Alles Geschichte.
Ich freue mich riesig über den gigantischen Erfolg dieses Buchs: Zwei Ausstellungen, hervorragende Presseberichte, fast alle Exemplare sind verkauft. Sehr dankbar bin ich für die vielen Mails und Briefe, die ich von Lesern erhalten habe. Ein besseres Feedback für ein Projekt kann man nicht bekommen.
Warum ich das nach so langer Zeit erzähle? Der Verlag will sein Lager räumen. Daher habe ich die restlichen Exemplare erworben und biete sie nun hier zu einem Sonderpreis an.
Über das Buch
Über Jahrhunderte hinweg hat das Jurahaus die Region entlang der Altmühl zwischen Eichstätt und Kelheim geprägt. Jurahäuser gab es
zu allen Zeiten und in allen Formen – vom kleinen Tagelöhnerhaus bis hin zum imposanten Bauernanwesen, von der Flurkapelle bis zum stattlichen Pfarrhof. Das herausragende Merkmal dieses europaweit einzigartigen Haustyps ist das flach geneigte, mit Kalkplatten gedeckte Dach.
Jurahäuser entstanden nur dort, wo man mit einem Ochsenkarren oder einem Pferdefuhrwerk in einer Tagesfahrt einen Steinbruch erreichen konnte, die Platten aufladen und sie zurück zur Baustelle bringen konnte. Wie die zahlreichen Steinbrüche, die bis heute die Landschaft im Altmühltal prägen, sind auch die Jurahäuser ein bedeutendes regionaltypisches Kulturgut. In der Nachkriegszeit wurden viele von ihnen
abgerissen und die traditionellen Legschieferdächer kamen aus der Mode, viele sind bereits durch industriell gefertigte Ziegel ersetzt worden und nur noch wenige Dachdecker beherrschen die alte Technik.
Der Bildband präsentiert die traditionellen Hausbauten in über 300 ästhetischen und einfühlsamen Fotografien. Er möchte ein Bewusstsein für dieses wertvolle bauliche Erbe schaffen und bewahren. Vielleicht ist es doch noch nicht zu spät, die unvergleichliche Hauslandschaft
des Altmühltals zu erhalten?
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