Der Kamerablitz wird meiner Meinung nach zu Unrecht verteufelt. Klar, er kann keinen externen Aufsteckblitz und schon gleich keine Blitzanlage ersetzen. Aber in vielen Situationen ist er dennoch der Retter in der Not. Wenn dein Hauptmotiv im Schatten liegt, kann der auch der interne Blitz zur Aufhellung wahre Wunder bewirken. Hier zwei quick.tipps fürs Blitzen mit dem internen Blitz:
Achte darauf, dass sich das Blitzlicht nicht in Glasflächen spiegelt.
Bei vielen Kameras kann man die Intensität des Blitzes einstellen. Vielleicht ist es ausreichend, wenn du nur einen schwachen Blitz verwendest.
Wenn du einen Aufsteckblitz verwendest, beachte auch folgende Punkte:
- Auch die Größe der Leuchtquelle spielt eine Rolle. Je größer die Leuchtfläche in Relation zum Motiv, desto weicher ist das Licht. Verwende ggf. eine Softbox - die gibt es mittlerweile auch für Aufsteckblitze. Oder halte weißt Backpapier vor das Blitzlicht. Das hat fast den gleichen Effekt wie eine Softbox.
- Je weiter der Blitz vom Motiv entfernt steht, umso härter ist das Licht. Das macht sich nicht nur bei Portraits bemerkbar. Soll der Blitz das Motiv nur ganz zart beleuchten, stelle ihn nah ans Motiv.
Man muss nicht immer blitzen. Mit einem weißen Blatt oder einer Styropor-Platte kannst du das Licht umlenken und so dunkle Partien in deinem Hauptmotiv beleuchten. Probiere es aus!
Ein Beispiel:
Das Schweinchen steht vor einem Fenster. Ohne zusätzliche Lichtquelle wäre das Gesicht im Schatten. Ein leichter Aufsteckblitz schaffte Abhilfe. Hier habe ich den internen Kamerablitz verwendet und auf -1 gestellt.
ISO 200, f 1,8, 1/60 sek, Blitzleistung -1