Steve McCurry

Stern Spezial Fotografie No. 68: Steve McCurry

Steve McCurry, Lesetipp, foto.kunst.kultur

Shaolin-Mönche, Zhengzhou, China, 204

Müsste man Steve McCurrys (geb. 1950 in Philadelphia, USA) Arbeit mit einem einzigen Wort kennzeichnen, käme nur eines in Frage: Farbe. Er ist ein Meister der Farbfotografie. Obwohl er sich, wie er selbst sagt, seine Bilder auch in schwarz/weiß vorstellen könnte. Die Farben Asiens nennt er „vibrierend“. Er präsentiert sie uns mit einer ebenso großen Leuchtkraft wie die Farben anderer ferner Länder und Kulturen. Die Farben seiner Bilder sind magisch – egal, ob es sich um Landschaften, Portraits oder Straßenszenen handelt.

Die Reisen des Steve McCurry

Es ist das Leben der einfachen Leute, das Steve McCurry fasziniert. Das Leben von Menschen, die kein Zuhause haben, die auf der Straße leben. Seine Aufnahmen entstehen fast immer auf Reisen. Es sind die beiden Leidenschaften, die ihn antreiben: reisen und fotografieren. Allein in Indien war er mehr als 80 Mal. In Regionen, in denen sich das Leben auf der Straße abspielt, findet er die Geschichten, die seine Bilder erzählen. Daher bevorzugt er warme Regionen.

Wie Robert Capa, eines seiner großen Vorbilder, berichtet McCurry aus den Krisenherden dieser Erde. Immer wieder fotografiert er in Afghanistan.

Sein berühmtestes Foto, das Bild des afghanischen Mädchens Sharbat Gula, aufgenommen 1984 in einem Flüchtlingscamp in Pakistan, erschien 1985 auf dem Cover des National Geographic. Auch bei diesem Bild besticht die Farbe: Die intensiv grünen Augen des jungen Mädchens spiegeln sich im Grün des Hintergrunds und des Gewandes wider. Der stechende Blick erzählt von Angst und Gewalt, von den Schrecken des Krieges. Aber er zeigt auch den Stolz und den eisernen Willen durchzuhalten. McCurrys Bild des afghanischen Mädchens wurde unzählige Male abgedruckt, es wurde zur Ikone, zum Sinnbild für die Armut und die Schutzbedürftigkeit einer ganzen Region.

Mehr als 40 großformatige Fotos sind in dem Buch „Steve McCurry“ zu finden, das in der Reihe „Stern Fotografie“ erschienen ist – natürlich auch das afghanische Mädchen. Ein Buch, das uns ins ferne Indien, nach China und Kambodscha führt. Es zeigt Bilder aus Afghanistan, Myanmar und dem Jemen. Ein Bild aus der westlichen Welt ist aber auch dabei: Steve McCurry war am 11. September zuhause in New York und hat die Trümmer des World Trade Centers aufgenommen.

„Die Anschläge des 11. September 2001 waren in meiner Nachbarschaft in New York. Ich habe gemacht, was ich bin, ich habe fotografiert und dokumentiert. Ich habe dabei nie daran gedacht, wie und wo die Bilder veröffentlicht werden. Fotografieren ist bei mir etwas Automatisches.“

Das Buch mit Fotos von Steve McCurry

© Stern FOTOGRAFIE Portfolio No. 68 Steve McCurry,
distributed by teNeues,www.teneues.com,
Photo © Steve McCurry / Magnum Photos / Agentur Focus
Format: 27 * 36 cm
ISBN: 978-3-652-00155-7

Steve McCurry | erstellt am: 22.05.15 | überarbeitet am: 20.06.24

Über mich, Helga Partikel

Ich bin Fotografin aus Leidenschaft und habe mich ganz der kreativen Fotografie und der Fotokunst verschrieben. Gerne gebe ich meine Begeisterung und mein Wissen in Fotokursen und auf Fotoreisen weiter. Lass dich von mir anstecken!

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Das sagen Teilnehmer zu meinen Kursen

Besser geht's nicht

Liebe Helga, der Kurs im Pichlschloss mit dem Thema Licht war für mich ein sehr beeindruckendes Erlebnis, das immer noch nachwirkt und ich habe viel gelernt. Dazu noch das Pichlschloss als Kursort, einfach großartig! Eine ideale Kombination aus Lernen und Urlaub, besser geht's nicht!

Christa Schiffner

Wir haben uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen.

Der SW-Kurs auf dem Egglhof als Präsenzveranstaltung war für mich ein wirkliches Highlight. Nicht nur weil die besondere Atmosphäre des Hofes alle Sinne (auch die leiblichen) beflügelt sondern auch den kreativen Rahmen eines wohlwollenden Interesses bietet, in dem die Bildbesprechungen abgehalten werden. Die Besprechungen der eigenen Bilder sowie die der anderen Teilnehmer sind sowieso die Höhepunktes eines jeden Seminars.
Vielen Dank Helga für deine engagierte Art, die knallharte (konstruktive) Kritik und die netten Gespräche nebenbei. Wir haben uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen.

Uli

Hallo Helga,

ich habe bei deinem letzten Onlinekurs "Malen mit der Kamera" mitgemacht, und ich danke dir für die Anregungen, die ich mitgenommen habe. Ich bin dadurch ein gutes Stück weitergekommen Das Thema "verwischen" hat es mir besonders angetan.

Viele Grüße
Norbert



Norbert
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