Du willst großartige Bilder machen? Dann lerne von den Meistern! Schaue dir Bilder von berühmten Fotokünstlern an, besuche Ausstellungen, lies Bücher über Fotokunst. Auch hier im Blog stelle ich immer wieder Fotokünstler vor. Heute:
Jay Maisel
1931 in Brooklyn, New York, geboren studierte er Grafikdesign, Malerei und Fotografie. Seit 1954 arbeitet Maisel als freiberuflicher Fotograf und gibt u. a. auch Fotoworkshops. Seine Arbeit wurde mit vielen Auszeichnungen geehrt, u. a. mit
- der Aufnahme in die Art Directors Club Hall of Fame,
- der Ehrung als Photographer of the Year der American Society of Media Photographers und
- der Zuerkennung des Infinity Award der American Society of Media Photographers.
Jay Maisel ist auch Autor von Lehrbüchern, die ich dir ans Herz legen möchte. Eines davon:
Jay Maisel: Licht, Ausdruck, Farbeerschienen im dpunkt-Verlag

Will man die Arbeit von Jay Maisel mit wenigen Worten beschrieben, so fallen einen genau die drei Begriffe ein, die den Titel des Buches bilden: Licht, Ausdruck, Farbe.
Maisel ist Meister der lebendigen Farbfotografie. Sehen und Entdecken stehen bei ihm im Mittelpunkt seiner Arbeit Daher hat er sich auch keinem bestimmten Genre verschrieben, sondern ist in allen Gebieten unterwegs. Du findest in seinem Portfolio Portraits, Landschaft, Architektur, Straßenszenen - und immer wieder Detailaufnahmen.
In dem Buch fasst er seine Erfahrungen und Erkenntnisse als Lehrer zusammen. Er plaudert unterhaltsam aus dem Nähkästchen seiner eigenen Arbeit, gibt Tipps und Anregungen für bessere Fotos.
"Bleiben Sie dran, wenn Sie etwas fasziniert."
Er erzählt, dass er zwar nicht in „Projekten“ arbeitet, aber immer wieder und wieder auf ein Motiv zurück kommt, wenn es ihn fasziniert. Manche Motive hat er über mehrere Jahrzehnte immer wieder fotografiert. Das solltest du auch probieren!
"Wenn ich ein Foto gemacht habe, lebe ich eine Weile mit ihm. Dann kann - beziehungsweise muss - ich entscheiden, welche Komponente ich als besonders prägend erlebe: Licht, Ausdruck oder Farbe. … Mit viel Glück bekommt man alle drei zu fassen. Mir gelingt das selten."
Du siehst: Selbst ein Altmeister wie Jay Maisel kämpft damit, alle drei Komponenten in einem Bild zu vereinen. Da hilft nur eines: üben, üben, üben - und sich Vorbilder anschauen.
Maisel zeigt in dem Buch, worum es in der Fotografie geht und wie du dich fotografisch weiterentwickeln kannst. Es ist die pure Freude, seine Texte zu lesen. Und sowieso immer ein großes Vergnügen, seine Bilder anzuschauen.
Jay Maisel, Licht. Ausdruck. Farbe

Hab viel vom Buch gelern, und vom anderem „It’s not about the F-stop“
Danke für deinen Kommentar. Ich kann dem nur zustimmen. Das Buch „It’s not about the F-stop“ gibt es auch auf deutsch. Es heißt: Mehr als nur Blende und Zeit. Ich habe vor langer Zeit einen Artikel darüber geschrieben.
Mich hat dein Blog sehr beeindruckt. Soviel interessante Informationen gebündelt.
Danke dafür.
Anna
Ganz herzlichen Dank für das Kompliment, Anna.
Ich freue mich sehr über deinen Kommentar.
Viele Grüße
Helga
Danke für die Information, dass das Buch jetzt von Jay Maikel jetzt auch auf deutsch verfügbar ist. Ebenfalls empfehlenswert von ihm sind „It’s not about the F-Stop“, „New York in the ’50s“ und 3 Videos von ihm zusammen mit Scott Kelly (2 ausführlich Tage mit Jay in NY und „A day in Paris“). Sein riesiges Haus in Manhattan hat er übrigens Ende letzten Jahres verkauft, deshalb gab’s dieses Jahr leider keinen Workshop in New York 🙁 .
Beste Grüße
Henryk Nier
Danke Henryk für die Tipps.
Die Bücher werde ich mir auf jeden Fall anschauen.
Das Haus in Manhattan hat er in der Tat verkauft, aber sein neues Domizil kann sich auch sehen lassen: Es steht in Brooklyn, ist drei Stockwerke hoch und verfügt über sechs Schlafzimmer, sechs Bäder. Es ist immerhin ca. 1000 qm groß. Auch nicht schlecht, oder?
https://en.wikipedia.org/wiki/Jay_Maisel
Viele Grüße zurück
Helga